Neue Ortseingangstafel in Willisau
Das Erscheinungsbild der Ortseingänge der vereinten Gemeinden Willisau und Gettnau vereinheitlichen: Deshalb lancierten im vergangenen Sommer die Gemeinde Gettnau und die Stadt Willisau einen Studienauftrag. Mit neuen Ortseingangstafeln will Willisau sich von seiner attraktiven und einladenden Seite zeigen. Zudem sollen die neuen Tafeln einen grossen Wiedererkennungswert aufweisen. Eine Jury wurde eingesetzt, die sich aus Vertretern des Gettnauer Gemeinderats sowie des Stadtrats und externen Experten zusammensetzte. Diese entschied sich nach abgeschlossener Beurteilung der verschiedenen Einsendungen im letzten September für das Konzept von Annik Troxler, einer gebürtigen Willisauer Grafikdesignerin, die heute in Riehen (BS) wohnhaft ist.
Unter dem Namen «schlicht und modern» entwarf Annik Troxler eine ringförmige Tafel in den Farben des Willisauer Wappens. Überzeugt hat die Jury vor allem die grafische Gestaltung: Die neuen Ortstafeln fallen mit ihren leuchtenden Farben auf, wirken aber trotzdem klar und schlicht. Ausserdem wusste der optische Bezug zum Willisauer Ringli zu gefallen. «Das Willisauer Ringli ist bereits eine etablierte Marke, die vielen Leuten bekannt ist», hielt die Jury fest. «Durch die Repetition an verschiedenen Standorten entsteht ein hoher Wiedererkennungswert für Durchreisende und Touristen». Zudem stehe die runde Form sinnbildlich für den Zusammenschluss und die Verbindung der beiden Ortsteile Gettnau und Willisau.
Schlichtes und modernes Zeichen
«Ich habe mich riesig gefreut, als ich vom Zuschlag erfahren habe», sagt Annik Troxler auf Nachfrage des «Willisauer Bote». «Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat.» Sie sei überzeugt, eine zu Willisau passende Lösung gefunden zu haben. Bei der Besichtigung der sieben Standorte fiel ihr auf: An gewissen Stellen gibt es bereits viele Tafeln und Schilder. Die neuen Ortseingangstafeln sollten sich davon abheben. «Deshalb habe ich mich für die einfache und prägende Form des Willisauer Ringlis entschieden.» Diese originelle Form mit einem Bild des Städtlis oder einer Landschaft zu füllen, sei für sie nicht infrage gekommen. Zudem wollte sie eine zu grosse Ähnlichkeit mit dem eigentlichen Biskuit vermeiden. Deshalb hat sich Annik Troxler auf eine grafisch abstrakte Lösung festgelegt. Inspiriert vom Willisauer Logo, welches mit seinem Muster ein «W» für Willisau bildet. «Die gelben und roten Dreiecke passen perfekt ins Konzept. So wird die bestehende visuelle Identität von Willisau erweitert und prägnanter.»
Auf eine Beschriftung in Form eines Willkommens- oder Abschiedsgrusses wurde bewusst verzichtet. «Wir haben uns lange Gedanken gemacht und verschiedene Varianten ausprobiert», erklärt die Grafikdesignerin. «Ohne Schrift funktioniert das Konzept am besten. Die Signalwirkung ist grösser.» Auch wenn nicht Willisau draufstehe – «die Form, die Farben und das Muster sprechen für Willisau». Die Stadt dürfe sich als kulturell reichhaltiger Ort durchaus etwas abheben und mit diesem schlichten und modernen visuellen Zeichen vorangehen. «Ich bin sehr auf die Resonanz gespannt und hoffe, dass die neuen Ortseingangstafeln gerne angeschaut werden.»